Von Bad Vöslau nach Wien

Wir haben’s geschafft!

Als wir heute gegen 17 Uhr am Wiener Stefansplatz von unserer Tochter Steffi und Matthias, dem Freund unseres Sohnes Michael (Michael ist zur Zeit in Durham – England beschäftigt), mit einem Becher Sekt empfangen wurden, konnten wir es fast nicht glauben: wir hatten tatsächlich in 25 Tagen (3 davon Ruhetage) die lange Strecke über Berge und Täler, auf Wanderwegen und steilen Steigen, auf Promenaden und Fahrradwegen, auf Landes- und Bundesstraßen zurückgelegt.

Viel Freude, ein bisschen Stolz über das Geleistete, aber auch eine gewisse Wehmut, dass der Trip vorbei ist, erfasste uns. Wir hatten viel gesehen, nette Menschen kennengelernt und Dinge erlebt, die man im „normalen“ Urlaub wohl vermissen muss.

Die Letzte Etappe führte uns von Bad Vöslau über Baden durch ein riesiges Weinbaugebiet nach Gumpoldskirchen, einem wunderschönen und sehr bekannten Weinort. Mehr oder weniger durchgehend wanderteten wir auf dem Wiener Wasserleitungsweg auf weichem Grasboden. Das war wohl auch der Grund, dass Luisens Beinschmerzen einigermaßen erträglich waren und wir auch die letzte Etappe noch durchstanden. Nach ca. 30 km Fußmarsch und Durchwanderung von Mödling, Maria Enzersdorf und Brunn am Gebirge kamen wir endlich an die Stadtgrenze von Wien und bekamen gleich mächtige Orientierungsschwierigkeiten; besser gesagt wir verirrten uns hoffnungslos, sodass wir ungeheuer erleichtert und froh waren, als uns ein freundlicher Herr anbot, uns in seinem Wagen in die Wiener Innenstadt zu bringen. Wir wanderten dann noch längs der Wienzeile zum Karlsplatz, in die Kärntnerstraße und letztlich zu unserem Ziel, dem Stefansplatz.

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